Aktualisiert am 26. Juni 2023 von Karin Schwaer

Gehaltsverhandlungen müssen oder sollten gar nicht immer bierernst sein. Eine Prise Humor und gemeinsames Lachen können vieles erleichtern.

„Das Glück kommt zu denen, die lachen“. 

Als kleiner Fun Fact wurde mir dieser Spruch tatsächlich vor sehr langer Zeit in die Abizeitung geschrieben. Und er stimmt bis heute.

Bei aller Ernsthaftigkeit bin ich ein sehr humorvoller Mensch. Wenn es etwas zu lachen gibt, merke ich es sofort ;-). Während ich das hier so schreibe, fällt mir auf, dass mein Slogan von Anfang an war: „Gut gelaunt und bestens vorbereitet in die Gehaltsverhandlung.“

Und genau das zeichnet auch die Zusammenarbeit mit meinen Kundinnen und Kunden aus. Wenn wir uns zwei bis drei Stunden gemeinsam auf ein bevorstehendes Jobgespräch konzentrieren und überlegen, wie wir am besten vorgehen können und welche Strategien sinnvoll erscheinen, ist es mir immer wichtig, dass wir zwischendurch herzlich lachen können.

Die Macht des Humors in Gehaltsverhandlungen

Es wird also Zeit, das Thema „Humor“ aufzugreifen und zu zeigen, wie er helfen kann, zu guten Verhandlungsergebnissen zu kommen.

Mal vorweg und das ist sicher kein Geheimnis: Wenn die Chemie zwischen den Beteiligten stimmt, ist alles leichter.

Und was könnte dazu besser beitragen als gemeinsames Lachen? Wir wissen alle, dass Humor sehr, sehr mächtig sein kann. Richtig eingesetzt sorgt er ganz sicher für eine gute Verhandlungsatmosphäre. Und eine gute Verhandlungsatmosphäre führt letztlich dazu, dass sich die Parteien darauf einigen, dass es eine gute Idee ist, alle Beteiligten „bei Laune“ zu halten.

Und „bei Laune“ zu halten bedeutet natürlich auch, dass die Wertschätzung im Job stimmt. Und die Währung für Anerkennung und Wertschätzung nennt man bekanntlich „Gehalt“. Es könnte also eine gute Idee sein, zu überlegen, wie man Vorgesetzte herzlich zum Lachen bringen kann.

In einem bestehenden Arbeitsverhältnis weiß man, mit wem man es zu tun hat. Im Job ist man letztlich das ganze Jahr über in einer Gehaltsverhandlung. Nach der Verhandlung ist auch immer vor der Verhandlung.

Jeder gemeinsame „Lacher“ außerhalb der Verhandlung kann sich dann „am großen Tag der Verhandlung“ auszahlen.

Das setzt natürlich voraus, dass man nicht nur einmal im Jahr miteinander spricht. Doch falls das so sein sollte, könnte es eine gute Idee sein, genau das humorvoll proaktiv aufzugreifen. Das könnte gleich zu Beginn ein Eisbrecher sein. Hier ein kleines Beispiel:

„Huch, ein Jahr ist vergangen, seitdem wir uns das letzte Mal gesehen haben. Aber ich habe in dieser Zeit so viel erreicht, dass es nun mehr als Zeit wird, darüber zu sprechen. Ich freue mich sehr darauf, denn das wird ein großer, augenöffnender Spaß für Sie …“

Es könnte weiterhin zielführend sein, darüber nachzudenken, über welche lustigen Anekdoten man berichten könnte. Möglicherweise mit Kunden, Lieferanten, Kollegen usw. Das einfach mal zu notieren, hebt ganz sicher auch die eigene Laune. Man kann zeigen, dass man insgesamt ein positiver Mensch ist. Denn niemand unterhält sich gerne mit ständigen Nörglern – zumindest nicht auf Dauer.

(Zugegebenermaßen läuft es bei Gehaltsverhandlungen häufig so, dass die, die am lautesten schreien, auch am ehesten etwas bekommen. Vorgesetzte möchten manchmal auch einfach „ihre Ruhe“ haben. Aber letztlich wird das niemals mit einem guten Gefühl gewährt.)

Aufzuzeigen, dass man Spaß an der Arbeit hat – und diese auch gerne behalten möchte 🙂 – wird sich auf Dauer ganz sicher „lohnen“.

Vorausgesetzt, man geht mit dem Thema „Gehalt“ auch proaktiv um.

In diesem Zusammenhang fällt mir auch der schöne Spruch ein, der Franz-Josef Strauß nachgesagt wird:

„Everybody’s darling is everybody’s Depp.“

Immer nur gemeinsame Späßchen werden nicht dazu führen, dass die andere Seite sich völlig freiwillig in diese Richtung „bewegt“.

Die richtige Tonalität und Vorbereitung

In welcher Tonalität das geschehen sollte, hängt natürlich von den Beteiligten ab und davon, wie man außerhalb von Verhandlungen miteinander kommuniziert. Sich darüber Gedanken zu machen, ist essenziell und zwar vorher, im Rahmen der Vorbereitung.

Denn falsch eingesetzt, kann Humor natürlich auch nach hinten losgehen. Es muss immer im angemessenen und respektvollen Rahmen bleiben. Ein schlechter Witz, der den anderen peinlich berührt und als beleidigend empfunden wird, kann dann im wahrsten Sinne des Wortes sehr teuer werden.

Situationskomik kann ich … Leider bin ich kein guter Witzerzähler …

Aber wir leben ja in 2023 – Hilfe ist nur einen Knopfdruck entfernt, und zwar in Form von ChatGPT.

Ich habe für diesen Artikel mal ChatGPT nach den „besten Witzen über Gehaltsverhandlungen“ gefragt. Für solche Einsatzzwecke ist die KI sehr nütztlich. Nutzen Sie es auch einfach mal für Ihre persönliche Situation. Es kann sicherlich Inspiration bieten.

Zunächst habe ich ChatGPT gebeten, mir die besten Witze zu Gehaltsverhandlungen zu geben. Als zweites habe ich dann um humorvolle Bemerkungen gebeten, die man während einer Gehaltsverhandlung machen könnte.

Hier sind ein paar ausgewählte Vorschläge von ChatGPT, die zumindest wohl zum Schmunzeln führen, und darum geht es ja: mit etwas Humor und Spaß sich der Ernsthaftigkeit des Themas Gehaltsverhandlungen zu nähern.

Witze über Gehaltsverhandlungen:

  • Ein Mitarbeiter fragt seinen Chef: „Chef, warum bin ich so schlecht bezahlt?“ Der Chef antwortet: „Damit du immer motiviert bleibst, mehr zu verdienen!“
  • Der Mitarbeiter sagt zu seinem Chef: „Chef, ich habe meine Gehaltsvorstellung auf ein Minimum reduziert.“ Der Chef erwidert: „Oh, das ist großzügig von Ihnen. Ich habe meine Gehaltserhöhungen auch auf ein Minimum reduziert!“
  • Warum sind Gehaltsverhandlungen wie Poker? Man muss sein Pokerface aufsetzen und hoffen, dass der andere blufft.
  • Angestellter zum Chef: „Ich bin so gut in Gehaltsverhandlungen, dass ich sogar ein Buch darüber geschrieben habe!“ Der Chef fragt: „Und wie viel hast du damit verdient?“ Der Angestellte antwortet: „Nicht genug, deshalb sitze ich hier!“

Humorvolle Bemerkungen, die man während einer Verhandlung platzieren könnte (wenn es passt!):

  • „Stellen Sie sich vor, wie viel produktiver ich sein könnte, wenn ich nicht ständig darüber nachdenken müsste, wie ich mein Gehalt aufbessern kann. Eine Gehaltserhöhung würde uns allen zugutekommen!“
  • „Chef, ich habe gehört, dass Lachen gesund ist. Wie wäre es, wenn Sie meine Gehaltserhöhung als Investition in Ihre eigene Gesundheit betrachten?“
  • „Ich wollte Ihnen nur sagen, dass ich so gut vorbereitet bin, dass ich sogar einen Witz über Gehaltsverhandlungen parat habe. Möchten Sie ihn hören?“

Es ist natürlich klar, dass diese Witze und Bemerkungen immer situationsabhängig sind und gut zum jeweiligen Gesprächspartner passen sollten. Doch mit einer guten Portion Humor und einem respektvollen Umgang können Sie die Atmosphäre bei Gehaltsverhandlungen auflockern und zu positiven Ergebnissen führen.

Wenn das Eis dann gebrochen ist, muss man allerdings auch „liefern“.

Nur ein flotter Spruch wird natürlich nicht reichen. Grundsätzlich geht es immer darum, gut gelaunt und bestens vorbereitet, Nutzen und Wirkung fürs Unternehmen aufzuzeigen. 

Daran können wir gerne gemeinsam arbeiten, wenn Sie mögen. Führen wir einfach ein unverbindliches Kennenlerngespräch.

Auf gute Verhandlungserfolge!