Aktualisiert am 21. Januar 2023 von Karin Schwaer

Aktualisiert am 21.01.2023

Ich bin definitiv eine Leseratte. Und habe daher zwischenzeitlich entschieden, meiner Ansicht nach empfehlenswerte Lektüre nicht mehr an dieser Stelle zu platzieren, sondern deutlich übersichtlicher auf einem anderen Blog.

Wer mag, findet weitere Inspiration auf meiner „Life-Design-Webseite“: canvasboard.de. Gerne vorbeischauen!

Buchempfehlungen Sommer 2020:

Buchtipp:
„Achtsam morden“*
von Karsten Dusse

Worum geht es?

Auf dem Buchrücken findet sich folgende Zusammenfassung:

„Björn Diemel wird von seiner Frau gezwungen, ein Achtsamkeits-Seminar zu besuchen, um seine Ehe ins Reine zu bringen, sich als guter Vater zu beweisen und die etwas aus den Fugen geratene Work-Life-Balance wieder herzustellen. Denn Björn ist ein erfolgreicher Anwalt und hat dementsprechend sehr wenig Zeit für seine Familie. Der Kurs trägt tatsächlich Früchte und Björn kann das Gelernte sogar in seinen Job integrieren, allerdings nicht ganz auf die erwartete Weise. Denn als sein Mandant, ein brutaler und mehr als schuldiger Großkrimineller, beginnt, ihm ernstliche Probleme zu bereiten, bringt er ihn einfach um ― und zwar nach allen Regeln der Achtsamkeit.

Achtsam morden ist die Geschichte eines bewussten und entschleunigten Mordes, der längst überfällige Schulterschluss zwischen Achtsamkeitsratgeber und Krimi, vor allem aber ein origineller Unterhaltungsroman.“

Ganz ehrlich: Ich habe schon lange nicht mehr so viel gelacht bei der Lektüre eines Buches. 

Buchtipp:
„Der Gesang der Flusskrebse“
von Delia Owens

Worum geht es?

Auf dem Buchrücken findet sich folgende Zusammenfassung:

„Chase Andrews stirbt, und die Bewohner der ruhigen Küstenstadt Barkley Cove sind sich einig: Schuld ist das Marschmädchen. Kya Clark lebt isoliert im Marschland mit seinen Salzwiesen und Sandbänken. Sie kennt jeden Stein und Seevogel, jede Muschel und Pflanze. Als zwei junge Männer auf die wilde Schöne aufmerksam werden, öffnet Kya sich einem neuen Leben – mit dramatischen Folgen. Delia Owens erzählt intensiv und atmosphärisch davon, dass wir für immer die Kinder bleiben, die wir einmal waren. Und den Geheimnissen und der Gewalt der Natur nichts entgegensetzen können.“

Mich hat das Buch regelrecht mitgerissen. Es ist eines der Bücher, die wirklich nachklingen. 

 

In den vergangenen Jahren waren es folgende, nach wie vor empfehlenswerte Titel: 

Buchempfehlungen Sommer 2019:

Buchtipp:
„Wie Frauen ihre Finanzen selbst in die Hand nehmen können“ *
von Natascha Wegelin aka Madame Moneypenny

Worum geht es?

Auf dem Buchrücken findet sich folgende Zusammenfassung:

„Finanziell unabhängig und selbstbestimmt – dieses Buch zeigt, wie’s geht!
Bei 75 Prozent aller Frauen in Deutschland wird die Rente später unter 400 Euro liegen. Warum?
Weil Frauen immer noch weniger verdienen und ein Mann keine Altersvorsorge ist.
Natascha Wegelin ruft Frauen dazu auf, sich selbst um ihre finanziellen Angelegenheiten zu kümmern und sich von Staat und Partner unabhängig zu machen – aber sie weiß auch, dass es ihnen von Bankberatern und Finanzdienstleistern nicht immer leicht gemacht wird. In ihrem Buch trägt die Finanzbloggerin Tipps und Tricks zusammen, mithilfe derer sich jede Frau ihre ganz persönliche Spar- und Investitionsstrategie erarbeiten kann, und baut dabei ganz nebenbei Hemmungen und Scheu ab, sich mit Anlagen und Aktien zu beschäftigen. Denn finanzielle Abhängigkeit ist ein enormes Risiko, vor dem sich jede Frau einfach schützen kann.“

Natascha Wegelin hat es unter anderem mit ihrer äußerst erfolgreichen „Madame Moneypenny-Facebook-Gruppe“ hinbekommen, viele Frauen für dieses wichtige Thema „Finanzen“ zu sensibilisieren. Es ist sehr spannend und lehrreich zu verfolgen, welche Diskussionen in dieser Gruppe zu spezifischen Fragen entstehen.

Auf der Autorenseite am Anfang des Buches ist folgendes Zitat von ihr zu lesen:

„Ich erlebe es immer wieder: Frauen, die ihre Finanzen in die Hand genommen haben, nehmen damit endlich auch ihr Leben in die Hand. Sie werden selbstbewusster und übernehmen auch in anderen Bereichen Verantwortung. Sie bestehen auf Selbstbestimmtheit, anstatt sich stets zu fügen. Sie werden bestimmter im Job, in der Familie und bieten anderen, auch ihrem Partner, mehr Paroli.
Woran das liegt? Unsere Erfolge machen uns selbstbewusster. Viele Frauen haben zu Beginn Angst, das Thema Geld nie für sich zufriedenstellend lösen zu können. Mit ein wenig Einsatz klappt es aber doch. Das gibt Selbstbewusstsein und Power für weitere Herausforderungen des Lebens.“

Natascha Wegelin schafft es, alle Themen, die ihr diesbezüglich am Herzen liegen, in einen „Grillabend mit der Familie“ und entsprechenden Gesprächen einzubetten. Das macht das Buch mit seinen etwas mehr als 200 Seiten sehr kurzweilig, ohne dass die Botschaft leiden würde.

Ab S. 124 geht es dann auch ein paar Seiten lang sehr eindrucksvoll um das Thema „Gehaltsverhandlung“.

Ich würde sagen: Die Lektüre dieses Buches wäre ein sehr gut „investierter“ Urlaubstag!
Und danach sollte es dann auch direkt in die Umsetzung gehen.

Es ist durchaus auch empfehlenswert für Frauen, für die es selbstverständlich ist, ihre Finanzen in die Hand zu nehmen. Denn es wird die eine oder andere Anregung liefern, einfach mal zu überprüfen, ob man noch „richtig aufgestellt“ ist.

 

Buchtipp:
„Super, und dir?“ * von Kathrin Weßling

Worum geht es?

Auf dem Buchrücken findet sich folgende Zusammenfassung:

„Marlene Beckmann ist 31 Jahre alt und lebt das Leben, das sie sich gewünscht hat. Auf die Frage, wie es ihr geht, antwortet sie meistens: »Super, und dir?«
Marlene hat sich äußerlich im Griff. Bis sie ihren ersten richtigen Job als Social Media Managerin in einem multinationalen Unternehmen antritt.
Bis sie vor lauter Überstunden kein Privatleben mehr hat. Bis der Druck schließlich größer wird als sie …

Mit emotionaler Wucht beschreibt Kathrin Weßling eine gnadenlose Welt, in der Ersetzbarkeit, fehlende Perspektiven und der Zwang zur Selbstoptimierung eine ganze Generation unter Druck setzen.“

Im Klappentext wird ergänzt:

Marlene Beckmann, Anfang dreißig, Social Media Managerin in einem multinationalen Unternehmen, hat es geschafft: Sie hat 532 Freunde auf Facebook, einen Freund, der sie liebt, und einen Job, den alle haben wollten. Und wenn sie noch weniger schläft, noch produktiver ist, fröhliche Selfies postet und dabei in ihre Chakren atmet, wird das Leben noch besser.
Um dem ständigen Druck standhalten zu können und den eigenen Erwartungen gerecht zu werden, ruft Marlene jedoch immer öfter ihren Dealer Ronny an. Bis ihr die Kontrolle schließlich ganz entgleitet und sie in einen Strudel aus Abhängigkeit und Selbstzerstörung gerät.

Kathrin Weßling ergänzt dazu: „In Marlenes Kindheit war immer alles geregelt. Die erwachsene Marlene hingegen hat keine Sicherheit mehr. Nur wer perfekt funktioniert, wird erfolgreich sein. Ich wollte zeigen, wie dieser Zustand Menschen wie Marlene in die Knie zwingt.“

Mich hat das Buch sehr beeindruckt. Ich halte es für absolut lesenswert – nicht zuletzt aufgrund des kritischen Blicks der Autorin auf die heutige Arbeitswelt.

Buchtipp:
„Frauen und Macht“ * von Mary Beard

Worum geht es?

Auf dem Buchrücken findet sich folgende Zusammenfassung:

„Das entscheidende Buch zur großen aktuellen Debatte um Feminismus, Gleichberechtigung und #MeToo:
Ein leidenschaftlicher Aufruf an Frauen, sich jetzt die Macht zu nehmen.
Das Buch, das weltweit Furore macht!“ 

Ergänzend dazu ein Zitat von Susanne Mayer, Die Zeit:
„Ein schmales Buch (mit der) Sprengkraft einer handtaschentauglichen Kleinwaffe.“ 

Über die Autorin ist zu lesen: Sie ist eine der führenden Intellektuellen weltweit. Frauenfeindlichkeit und Sexismus sind Themen, die sie schon lange begleiten – auch persönlich – und die sie nicht müde wird anzuprangern.

Im Vorwort schreibt Mary Beard: „Ich dachte darüber nach, wie ich (…) erklären könnte, wie tief in der westlichen Kultur die Mechanismen verwurzelt sind, die Frauen zum Schweigen verurteilen, die verhindern, dass Frauen ernst genommen werden, und die sie aus den Machtzentren ausschließen. Hier kann die Welt der alten Griechen und Römer uns helfen, unsere eigene, gegenwärtige Welt zu erhellen. Die abendländische Kultur ist seit Jahrtausenden geübt darin, Frauen den Mund zu verbieten.“

Ich kann nur sagen: Ein sehr augenöffnendes Buch und eine klare Leseempfehlung. 

Buchempfehlungen aus dem Sommer 2018 (doch noch immer aktuell):

Hier hatte ich zwei Buchempfehlungen für Sie, und zwar einen Roman und eine Biographie. 

1. Buchtipp:
„Altes Land“ * von Dörte Hansen

Worum geht es?

„Seit mehr als zwanzig Jahren lebt Vera Eckhoff im Alten Land, ein Flüchtlingskind aus Ostpreußen, das niemals richtig angekommen ist. Ihr Leben lang hat sie sich fremd gefühlt im Dorf.
Bis eines Tages wieder zwei Flüchtlinge vor der Tür stehen: Veras Nichte Anne mit ihrem kleinen Sohn Leon. Anne ist aus dem nahen Hamburg-Ottensen geflohen, wo ehrgeizige Vollwert-Eltern ihre Kinder wie Preispokale durch die Straßen tragen. Und wo ihr Mann eine Andere liebt.“

Soviel zur Inhaltsangabe auf der Rückseite. Mir ist dieses Buch zufällig untergekommen. Und ehrlich gesagt, hätte es mich aufgrund der Inhaltsangabe nicht unbedingt angesprochen. Umso überraschter war ich, als ich dennoch anfing, es zu lesen. 

Ich lese Bücher nur selten mehrfach. Doch dieses Buch gehört zu den Ausnahmen. Es ist einfach perfekt für Tage, an denen man denkt „so, genug gearbeitet – ich brauche mal eine unterhaltsame Auszeit“. Denn ich weiß, dass ich beim Lesen laut lachen werde. Es ist eine kleine Lehrstunde darüber „wie Menschen ticken“ zwischen „Cosmopolitan“ und „Landlust“. 

„Altes Land“ ist für mich ein echtes Highlight und perfekt für den Urlaub. Man ist fast ein wenig traurig, wenn es zu Ende ist…

Hierzu noch ein kleiner Nachtrag per November 2020: Zwischenzeitlich wurde das Buch auch verfilmt. Doch ich muss sagen, meine Empfehlung lautet definitiv: lesen Sie das Buch, es hat einfach einen ganz eigenen Charme.

2. Buchtipp:
„Berthold Beitz – die Biographie“ * von Joachim Käppner

Worum geht es?

Im Klappentext findet sich folgende Zusammenfassung:

Berthold Beitz war an der Spitze des Krupp-Konzerns über Jahrzehnte einer der einflussreichsten Männer der deutschen Wirtschaft. Dabei betonte er stets seine soziale Verantwortung und setzte sich für Zwangsarbeiter-Entschädigungen und die neue Ostpolitik ein. Erst spät wurde bekannt, dass er während des Krieges Hunderten polnischen Juden das Leben gerettet hat – eine Tat, für die er in Yad Vashem als „Gerechter unter den Völkern“ geehrt wurde. Beitz’ mutiges Leben dient zum Verständnis eines vergangenen Jahrhunderts und als Vorbild für kommende Generationen.“

Das Vorwort für dieses Buch stammt von Helmut Schmidt, der auf der Rückseite zitiert wird mit folgenden Worten: „Was für ein Leben! Und war für eine Lebensleistung!“

Ich bin ein großer Fan von Biographien. Man erhält einen Blick hinter die Kulissen der Menschen in ihrer Zeit. 

Mit der Biographie von Berthold Beitz hält man ein Geschichtsbuch über die Verflechtungen von Politik und Wirtschaft in Deutschland im 20. Jahrhundert in Händen. Es ist einfach faszinierend und ebenfalls ein Buch, das garantiert im Bücherschrank landet und durchaus mehrfach gelesen werden kann. 

 

Sollten Sie nun Lust bekommen haben, eins dieser Bücher ins Reisegepäck zu nehmen? Dann freue ich mich über ein Feedback von Ihnen!

Wer sich mit dem Thema dieses Blogs „GEHALTS SPRUNG für „Sie“! – bzw. allgemein mit den Themen Job, Gehalt, Karriere für Frauen – intensiver beschäftigen möchte und diesbezügliche Lektüre sucht, findet weitere Empfehlungen hier: Recherche sowie auch in der Blog-Rubrik „Buchempfehlung

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